Page 8 - Broschuere
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1. STOCK

                      Raum I: Geschichte der Eisenbahn



























          Das Eisenbahnzeitalter in Österreich wurde 1832 mit der Fertigstellung
          der  „Pferdeeisenbahn“  von  Linz-Urfahr  nach  Budweis  eingeläutet.
          Realisiert wurde das Projekt unter Kaiser Franz II. Die Bahn diente dem
          Güterverkehr, Pferde zogen die Züge auf Spurbahnen.
          Bahnbrechend  für  die  Entwicklung  der  Eisenbahn  war  1837  die
          Eröffnung  der  1.  Teilstrecke  der  „Kaiser-Ferdinands-Nordbahn“.  Damit
          nahm die erste Dampfeisenbahn in Österreich ihren Betrieb auf. Nach
          dem Vollausbau führte die Bahn von Wien bis in die Nordprovinz des
          Kaiserreichs.
          Eine  weitere  Pionierleistung  erfolgte  in  den  Jahren  1848  bis  1854  mit
          dem Bau der ersten Gebirgsbahn der Welt, der „Semmeringbahn“.
          Mit  diesen  Projekten  waren  die  Weichen  für  den  Ausbau  eines
          regionalen und nationalen Bahnnetzes mit Anschluss nach außen gelegt.
          Bereits  1857  gab  es  einen  durchgehenden  Schienenweg  von  der
          Nordsee bis zur Adria. Mit der Eröffnung der „Kronprinz-Rudolf-Bahn“,
          die  vom  Osten  Österreichs  über  St.  Veit  /Glan  und  Villach  bis  Tarvis
          führte, gewann der Wirtschaftstandort St. Veit /Glan an Bedeutung.



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