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Die Semmering Bahn

          Karl Ritter von Ghega war ein genialer Pionier, der mit
          der   malerischen    Semmeringbahn       die   erste
          Gebirgsbahn der Welt gebaut hat. Die Bauzeit betrug
          zirka sechs Jahre - von 1848 bis 1854. Die 42 km lange
          Gebirgsbahn  erreicht  an  ihrem  Scheitel  899  m
          Seehöhe  und  quert  das  Gebirgsmassiv  mit  dem  1430  m  langen
          Semmeringtunnel. Neben dem Haupttunnel war noch der Bau von 14
          weiteren  Tunnels,  19  Steinbogenviadukten  sowie  einer  Galerie
          notwendig. Die höchste Steigung betrug 25 Promille.

          Somit  war  in  relativ  kurzer  Zeit  eine  Verbindung  von  Norden  nach
          Süden,  von  Krakau  bis  Triest,  hergestellt.  Der  Eisenbahnbau  war
          weltweit sprichwörtlich auf Schiene.

          Die Entwicklung der Eisenbahn in Kärnten

          1863  -  Anschluss  von  Klagenfurt  an  das
          Marburger Eisenbahnnetz
          1868 - Betriebnahme der „Kronprinz- Rudolf-
          Bahn“    (St.  Michael  –  Glandorf  (St.  Veit)  –
          Feldkirchen – Villach)
          1871 - Kärnten wird an das Streckennetz Tirols angebunden
          1873 - „Kronprinz- Rudolf-Bahn“ wird bis Tarvis verlängert

          Die Tauernbahn

          Letztes  Bahngroßprojekt  der  Monarchie,  als
          kürzere  Verbindung zwischen den  nördlichen
          Teilen der Monarchie und dem Triester Hafen
          1909: Beendigung des Baues
          Der  8550  m  lange  Tauerntunnel  prägt  die
          Strecke zwischen Schwarzach-St. Veit und Spittal.

          Heute: eine der am stärksten genutzten Transitrouten in Europa.



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