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Raum II: Gleisbau



























          Die  Basis  der  Eisenbahn  bildet  das  Gleis.  Bereits  in  der  Antike  liefen
          Fahrzeuge    in   steinernen   Spurrillen.   Zur   Zeit   der   ersten
          Dampflokomotiven  entstanden  in  England  und    Amerika  die  ersten
          gusseisernen Schienen. Das Profil der sog. „Breitfußschiene“ verkörpert
          auch  heute  noch  die  Grundform  moderner  Schienenfertigung.  Ein
          Meilenstein in der Entwicklung der Eisenbahnschiene war der Übergang
          von  Gusseisen  zu  Stahl,  da  dieser  Werkstoff  die  Lebensdauer  der
          Schiene um ein Vielfaches erhöhte. Die Schienenfundamentierung und -
          befestigung  unterlag  –  wie  auch  die  Weichentechnik  –  einer
          permanenten  Wandlung.  Insgesamt  war  das  Zusammenspiel  von
          Fahrzeugen,  Gleisen  und  Signalen  für  die  technische  Entwicklung  der
          Eisenbahn eine wichtige Voraussetzung.

          Auf  einem  Schmalspurgleis  -  mit  einer  Spurweite  von  760  mm
          (Bosnische  Spurweite)  –  sind  verschiedene  Gleisbauwerkzeuge  wie
          Schienenzange, Schienenbohrer, Schwellenbohrer, Gleislehren und eine
          Schienensäge sowie eine Draisine,  mit der der Bahnmeister zu seinen
          Rotten,  das  ist  eine  spezielle  Bezeichnung  für  die  Arbeiter  auf  der
          Strecke, hinausgefahren ist,  aufgebaut.
          Schmalspurbahnen wurden vor allem aus Kostengründen gebaut.



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